Frisch erschienen: «Nordmeer»

Historische Kurzgeschichten aus der nordischen Seefahrt – nach wahren Begebenheiten

Allen Kurzgeschichten der Reihe mit dem Titel „Nordmeer“ liegen wahre Begebenheiten zugrunde. Aber wissenschaftliche Geschichtsschreibung ist nüchtern. Sie kann uns kaum erklären, warum Seefahrer seit Jahrtausenden hinausfahren und sich in Gefahr begeben. Sie beschreibt uns auch nicht, was die Schiffsbesatzungen auf See durchlebten. Und erst recht nicht, warum die meisten Seeleute aller Epochen, kaum dass sie den sicheren Heimathafen endlich erreicht hatten, schon wieder von der nächsten Fahrt zu träumen begannen. Die Kurzgeschichten gehen deshalb weiter. Sie basieren auf intensiver Recherche historischer Fakten, beschreiben die geschilderten Ereignisse jedoch aus Sicht der handelnden Personen. Jeder Kurzgeschichte ist eine Darstellung des historischen Kontexts und der berücksichtigten Forschungsergebnisse vorangestellt. Die wichtigsten Quellen werden am Ende des jeweiligen Textes benannt. Der Leser kann dadurch nachvollziehen, wie nahe sich die Erzählung an den historischen Ereignissen bewegt. Auch nautische Methoden und Techniken der jeweiligen Epoche sind möglichst anschaulich und historisch korrekt dargestellt.

 

Band 1

Die Wiederentdeckung Vinlands
Hat ein deutscher Seefahrer bereits zwei Jahrzehnte vor Kolumbus Amerika erreicht? Es gibt eine Reihe von Indizien dafür. Und es ist gar nicht verwunderlich, dass sich die offizielle Geschichtsschreibung dazu ausschweigt. Noch bevor Kolumbus’ Reise als grandiose Entdeckung in die Geschichte einging, wusste man im hohen Norden längst vieles über den Kontinent westlich von Grönland.

Download des eBooks «Nordmeer» – Band 1
Eine komplette Kurzgeschichte als kostenlose Leseprobe (Hinweis für Nutzer des Kindle-Readers):




 

Band 2

Der Shetland Bus
Norwegische Freiheitskämpfer widersetzen sich der deutschen Okkupation im Jahr 1941 durch ein spektakuläres Transportnetz für Flüchtlinge und Spione: Sie fahren mit harmlosen Fischkuttern über die Nordsee – meist des Nachts im Schutz der Dunkelheit, die in den eisigen Wintern des hohen Nordens besonders lange andauert. Bei Entdeckung der Kutter reagieren die deutschen Besatzer gnadenlos.

Das Schiff der Krieger
Seit der Steinzeit ritzten Unbekannte an einer heiligen Stätte in Nordnorwegen Zeichnungen in den Fels – Szenen von Jagd, Rentierhaltung und vielem mehr. Eine der prächtigsten Abbildungen ist etwa 2.400 Jahre alt. Sie zeigt ein Schiff, das aussieht, als stamme es von den Wikingern – obwohl die Wikingerzeit erst mehr als 1.000 Jahre später beginnen wird. Die Wurzeln der räuberischen Seefahrer dürften jedoch älter sein, wie uns das Bild erzählt.

Drei Jahre im ewigen Eis
Wie viele Entdecker vor ihm träumt auch der junge norwegische Wissenschaftler Fridtjof Nansen davon, als erster Mensch den Nordpol zu erreichen. Er scheitert dramatisch: Nach anderthalb Jahren auf dem im Eis gefangenen Schoner Fram irren Nansen und sein Partner Fredrik Johansen über ein Jahr lang mit Hundeschlitten und zu Fuß durch das ewige Eis. Sie überleben nur, weil sie sich Wissen der Inuit angeeignet haben.

 


 

Band 3

Der nördliche Seeweg nach China
Nachdem die Welt im Jahr 1494 durch den Vertrag von Tordesillas in einen portugiesischen und einen spanischen Machtbereich aufgeteilt ist, träumt man in England von einem eigenen Handelsweg nach Fernost. Eine schiffbare Nordwest- oder Nordostpassage würde die aufstrebende Seefahrtsnation reich machen. Die Entdecker John und Sebastian Cabot versprechen der englischen Krone vieles – halten aber kaum etwas.

Das letzte Schlachtschiff
Deutsches Großmachtstreben führt im 19. und 20. Jahrhundert zu einer beispiellosen Schiffsrüstung. Während die deutsche Marine England im Ersten Weltkrieg Paroli bieten kann, scheitert das Oberkommando mit seiner auf Schlachtschiffen aufbauenden Strategie im Zweiten Weltkrieg verhängnisvoll, und zwar im Streit mit Hitler. Der lange voraussehbare Untergang der Tirpitz kostet 971 Menschenleben.

Sedows Flaggenstock
Im Jahr 1977 gelingt der Sowjetunion ein Triumph der Arktisforschung: Der Atomeisbrecher Arktika erreicht im August auf einer Fahrt durch das ewige Eis den geografischen Nordpol. Die Funktionäre der KPdSU feiern dies als epochale Leistung des Sowjetvolkes unter der Führung seiner Kommunistischen Partei. Erfolge und Opfer der Arktisexpeditionen während des Zarenreichs unterschlägt die Staatspropaganda.